Generic selectors
Exact matches only
Search in title
Search in content
Post Type Selectors
Search in posts
Search in pages
Schallschutz im Holzbau – Eine Frau geht durch die Wohnung und erzeugt Trittschall.

Ruhiger wohnen dank Schallschutz im Holzbau: Tipps zur Planung

Generic selectors
Exact matches only
Search in title
Search in content
Post Type Selectors
Search in posts
Search in pages

Ruhiger wohnen dank Schallschutz im Holzbau: Tipps zur Planung

Die meisten Menschen sehnen sich nach Ruhe in den eigenen vier Wänden. Um Lärmübertragung zu vermeiden und damit das akustische Wohlbefinden der Hausbewohner sicherzustellen, braucht es einen guten Schallschutz. Ein solcher kann auch in Gebäuden aus Holz realisiert werden. In diesem Beitrag haben wir die wichtigsten Aspekte zum Thema Bauakustik und Schallschutz im Holzbau gesammelt, damit Sie sich für die Planung Ihres eigenes Bauprojekts einen Überblick verschaffen können.

Inhaltsverzeichnis

Luftschall und Körperschall

In der Bauakustik unterscheidet man zwischen zwei verschiedenen Schallarten: dem Luftschall und dem Körperschall. Luftschall wird als sogenannte Längswellen, durch Veränderungen im Luftdruck übertragen, beispielsweise beim Sprechen oder Spielen von Musik. Körperschall hingegen wirkt über feste Körper. Er setzt Wände und Decken in Schwingung und verteilt sich auf diese Weise. So etwa, wenn mit einem Hammer ein Nagel in eine Wand geschlagen wird. Durch die Schwingungen der Wand werden auch die Luftteilchen im Nebenraum in Bewegung versetzt und der Schall überträgt sich. Bei Trittschall handelt es sich um eine besondere Form des Körperschalls, da er sich über den Boden überträgt. Soll ein effektiver Schallschutz im Holzbau realisiert werden, müssen alle Schallarten berücksichtigt und dementsprechende Maßnahmen zur Dämmung getroffen werden.

Schallschutz im Holzbau fängt beim Grundriss an

Der Schallschutz sollte direkt bei der Grundriss-Planung einkalkuliert werden. Denn die Lage der Räume entscheidet ebenso über das akustische Wohlbefinden wie eine gute Schalldämmung. Machen Sie sich deshalb von vornherein Gedanken darüber, welche potenziellen Lärmquellen bestehen und in welchen Räumen sich Ihr Ruhebedürfnis besonders groß gestaltet. Berücksichtigen Sie dabei nicht nur Lärmquellen außerhalb Ihrer Wohnräume, sondern auch Störgeräusche von innerhalb.

Lärmquellen außerhalb der Wohnräume

Wohngebiete werden nicht umsonst mit der heißbegehrten „ruhigen Lage“ beworben. Belebte Umgebungen bringen oft unvermeidbare Lärmquellen mit sich. Grenzt das Gebäude beispielsweise an eine Hauptstraße, ist auch mit Verkehrsgeräuschen zu rechnen. In solchen Fällen sollten Sie darauf achten, ruhebedürftige Räume möglichst auf der Hausseite zu positionieren, die der Lärmquelle abgewandt ist. Das können Schlaf- und Kinderzimmer sein, aber auch Büroräume, in denen konzentriert gearbeitet wird. Die Distanz sorgt dafür, dass der Schall ausklingt, ehe er die abgelegenen Zimmer erreicht. Dieses Prinzip gilt auch für angrenzende Nachbarwohnungen in Wohngebäuden. Wer nicht vom Geräusch einer laufenden Dusche geweckt werden möchte, sollten das Schlafzimmer nicht an das Badezimmer des Nachbarn angrenzen lassen. Ähnlich verhält es sich übrigens mit dem Treppenhaus.

Lärmquellen innerhalb der Wohnräume

Der Schallschutz im Holzbau hält nicht nur Lärm von außerhalb des Hauses ab, sondern kann auch einzelne Räume gegen Lärm innerhalb des Hauses isolieren. Ist ein ruhiger Arbeitsraum gefragt, lässt sich dieser mit einer extra Schalldämmung ausstatten, so dass keine Geräusche von außen durch die Wände dringen. Das funktioniert natürlich auch umgekehrt, wenn kein Lärm aus dem Raum in die restlichen Zimmer dringen soll – beispielsweise wenn Musiker:innen im eigenen Haus proben oder Hobby-Handwerker:innen in der hauseigenen Werkstatt arbeiten möchten. Auch hier wird die Distanz zu den ruhebedürftigen Räumen relevant, ebenso wie eine zusätzliche Dämmung.

Schallschutz im Holzbau – Ein Mann arbeitet daheim am Schreibtisch.

Achtung vor Schallbrücken

Von Schallbrücken ist die Rede, wenn zwei Bauelemente sich so kontaktieren, dass sie den Körperschall von einem Raum in den angrenzenden tragen. Besonders Doppel- und Reihenhäuser sind von diesem Effekt betroffen, da sie sich Wände mit dem Nachbarhaus teilen. Schallbrücken können Wandbereiche sein, aber auch Wasserleitungen und Heizungsrohre, sowie falsch angebrachte Befestigungen in Decken und Wänden. Um sie zu vermeiden, muss beim Neubau unbedingt auf qualitativ hochwertige Arbeit geachtet werden; zum Beispiel beim Verlegen der Rohre, so dass sie nicht mit den Wänden zusammentreffen. Eine Installationsebene innerhalb der Wandkonstruktion kann versehentlichen Kontakt unterbinden und eine gute Schalldämmung zwischen den Hausparteien die Übertragung von Geräuschen verhindern.

Hoffmeister sorgt für zuverlässigen Schallschutz im Holzbau

Sie planen den Neubau eines Gebäudes? Hoffmeister realisiert Ihren zuverlässigen Schallschutz im Holzbau – von Holzrahmenwänden mit Dämm- und Installationsebene gegen Schallbrücken über die Decken-Dämmung gegen Trittschall, bis hin zu individuellen Schallschutz-Lösungen. Kontaktieren Sie uns – wir stehen Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite. 

Zum Weiterlesen

Schalldämmung, Wärmedämmung und Co. – der Holzbau kann alles, was man sich von einer Bauweise erhofft. Ganz besonders brilliert er aber in Sachen Nachhaltigkeit. Wie wichtig diese ist und warum Holz sich als Baustoff der Zukunft etabliert hat, erfahren Sie in unserem Blogbeitrag „Nachhaltiges Bauen: zukunftsfähige Gebäude für Mensch und Umwelt“.

Bildquellen:
Bild 1: AJ_Watt/Signature Kolletion/istockphoto.com
Bild 2: golero/Signature Kollektion/istockphoto.com