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KfW Förderung 2023 – Diese Voraussetzungen gelten jetzt für Neubauer

Am 1. März dieses Jahres startete die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) das neue Förderprogramm „Klimafreundlicher Neubau“ und löste damit die bisherige Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) ab. Möchten Bauherren das neue Förderprogramm zur Unterstützung ihres Bauvorhabens nutzen, müssen sie jedoch mit hohen ökologischen Anforderungen rechnen. Welche neuen Voraussetzungen die KfW Förderung 2023 genau mit sich bringt und welche Fördersummen damit erzielt werden können, haben wir in diesem Beitrag für Sie zusammengefasst. 

Inhaltsverzeichnis

KfW Förderung 2023 – das Förderprogramm „Klimafreundlicher Neubau“

Im Rahmen des neuen Förderprogramms stellt die Bundesregierung jährlich 750 Millionen Euro für den Bau klimafreundlicher Gebäude zur Verfügung. Statt Tilgungszuschüssen, wie durch die BEG etabliert, erteilt die KfW Förderbank Bauherren nun eine attraktive Zinsverbilligung, welche den Start des Bauvorhabens erleichtern soll.

Das Förderprogramm zielt dabei auf folgende Bauvorhaben ab:

  • „Klimafreundlicher Neubau Wohngebäude – private Selbstnutzung“ (Programmnummer 297)
  • „Klimafreundlicher Neubau Wohngebäude“ (Programmnummer 298)
  • „Klimafreundlicher Neubau Nichtwohngebäude“ (Programmnummer 299)

Gefördert werden sowohl Neubauten als auch der Ersterwerb eines Eigenheims oder Mehrfamilienhauses. Ein Rechtsanspruch des Antragstellers auf die Förderung besteht jedoch nicht. Sanierungsvorhaben können weiterhin durch den KfW Förderkredit BEG Wohngebäude Effizienzhaus (Programmnummer 261) bezuschusst werden.

Aktuelle Kriterien zur Bauförderung – gültig seit März 2023

Ziel des Förderprogramms ist es, Ressourcen-schonende Bauvorhaben zu unterstützen und damit einen höheren Nachhaltigkeitsgrad im Baugewerbe zu erzielen. Dementsprechend fallen die ökologischen Anforderungen der KfW Förderung 2023 an Neubauten hoch aus. Damit ein Gebäude förderfähig ist, müssen aktuell folgende Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Energetischer Standard für Wohngebäude – Effizienzhausstandard EH40 oder 40 Plus: Der Effizienzhausstandard macht Angaben über die Energieeffizienz eines Gebäudes. Die Kennzahl 40 gibt dabei an, dass ein Gebäude lediglich 40 % Primärenergie benötigt, verglichen mit dem Referenzgebäudezufolge des Gebäudeenergiegesetzes. Gefördert werden inzwischen ausschließlich Effizienzhäuser KfW 40 und KfW 40 Plus. Neubauten nach anderer Effizienzstufen – z. B.  KfW 85, 70 oder 55 werden künftig nicht mehr bezuschusst.
  • Optimierung der Treibhausgasemissionen im Lebenszyklus des Gebäudes: CO2-Emissionen entstehen schon während des Baus. Doch auch danach produzieren Häuser tagtäglich Treibhausgase. Mithilfe einer Lebenszyklusanalyse (LCA) kann bereits während der Gebäudeplanung eine Aussage über die Emission aus der Nutzung von Strom und Wärme getroffen und folglich Anpassungen vorgenommen werden.
  • Erneuerbare Energien und klimafreundliche Wärmeerzeugung: Die Einbindung von Wärmepumpe und Photovoltaikanlage verbessert die Energieeffizienz eines Gebäudes massiv – und wirken sich positiv auf die Förderfähigkeit aus. Ausgeschlossen sind hingegen Häuser mit Wärmeerzeugung auf Basis fossiler Energie oder Biomasse. Aber Achtung, dazu zählen auch Holzpellets.
KfW Förderung 2023 – Häuserdächer von denen eins mit Solarpanelen bedeckt ist.

Welche Fördersumme ermöglicht die KfW Förderung 2023?

Dank der KfW Förderung 2023 können private Wohngebäude mit bis zu 100 % der förderfähigen Kosten finanziert werden. Dabei beläuft sich die maximale Kreditsumme auf 100.000 Euro. Ein Wohngebäude mit Nachhaltigkeitszertifizierung (QNG) kann mit bis zu 150.000 Euro bezuschusst werden. Der Vorteil der aktuellen Förderung besteht im Zinsnachlass, um potenzielle Bauherren zur Entscheidung für Ihr Haus zu ermutigen.    

Auch Unternehmen, öffentliche Einrichtungen und alle anderen Investoren bekommen die Möglichkeit auf eine finanzielle Förderung. Für Nichtwohngebäude gilt: Ein Förderkredit für Neubau oder Erstkauf kann mit einem Zuschuss von bis zu 15 Mio. Euro unterstützt werden.

Höhere Fördergelder mit dem Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG)

Vorab sei zu sagen: Das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG) ist kein zwingendes Kriterium für eine Förderung. Allerdings ermöglicht die Nachhaltigkeitsklasse attraktivere Konditionen. Unterschieden wird dabei zwischen zwei QNG-Einstufungen:

  • QNG-PLUS bezeichnet Häuser, welche die Kriterien für nachhaltiges Bauen überdurchschnittlich erfüllen.
  • QNG-PREMIUM Gebäude, welche die Kriterien für nachhaltiges Bauen deutlich überdurchschnittlich erfüllen.

Um das Qualitätssiegel zu erhalten, muss das Bauvorhaben strenge Richtlinien erfüllen. Ins Gewicht fallen dabei Aspekt wie schadstofffreie Baumaterialien, welche aus regionaler und nachhaltiger Forstwirtschaft stammen sowie die sogenannten „ready“-Kriterien für altersgerechtes Wohnen ermöglichen. Weitere Informationen finden Sie auf dem Informationsportal Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.

KfW Förderung 2023: Weitere geplante Zuschüsse für Familien

Im Laufe dieses Jahres wird zudem eine Neubau-Förderung für Familien erfolgen. Das Programm „Wohneigentum für Familien“ (WEF, Programmnummer 300) soll ab Juni 2023 mit einem Budget in Höhe von 350 Millionen Euro mittelständische Familien mit schwächerem Einkommen beim Aufbau ihres Eigentums unterstützen. Auch für die Familienförderung gelten die KfW-Kriterien für klimafreundliche Neubauten. Anspruch auf einen Zuschuss haben Familien, bei denen mindestens ein Kind bis 18 Jahre im Haushalt lebt und die nicht bereits vom inzwischen ausgelaufene Förderprogramm „Baukindergeld“ profitierten.

Sie planen ein Eigenheim zu bauen?

Gerne unterstützen wir Sie dabei. Kontaktieren Sie uns und wir planen gemeinsam mit Ihnen Ihr nachhaltiges und energieeffizientes Gebäude, welches die Anforderungen der KfW erfüllt.

In unserem Blogbeitrag „Nachhaltiges Bauen: zukunftsfähige Gebäude für Mensch und Umwelt“ finden Sie weitere Informationen, wie sich ein Gebäude klimafreundlich konzipieren lässt.

Quellen:
Bild 1: MicroStockHub / Signature Collection / istockphoto.com
Bild 2: Deepblue4you / Signature Collection / istockphoto.com

Zimmererausbildung bei Hoffmeister: Hier findet ihr alles Wissenswerte zur Ausbildung

Das Ende der Schulzeit naht und die Frage steht im Raum: Wie geht es weiter? Schon mal an eine Zimmererausbildung gedacht? Vielleicht hat der ein oder andere schon mal einen Zimmerergesellen auf der Walz gesehen. Die typische schwarze Kluft sticht ins Auge und lässt so manchen von Freiheit und Abenteuer träumen. Und vielleicht ist ein Beruf im Holzhandwerk ja genau das: ein Traumberuf. Schließlich arbeiten Zimmerleute mit dem besten Material der Welt. Denn Holz ist als Baustoff nicht nur gut fürs Klima, sondern auch in Sachen Ästhetik und Vielseitigkeit kaum zu übertreffen. Wer sich für eine Zimmererausbildung entscheidet, wählt einen Beruf mit jahrhundertealter Tradition und hohem gesellschaftlichen Ansehen. Und das zu Recht. Immerhin schaffen Zimmerleute sicheren, gesunden Wohnraum. Was genau zukünftige Zimmerer in ihrer Ausbildung erwartet, verraten wir in diesem Blogbeitrag.

Inhaltsverzeichnis

Was machen eigentlich Zimmerleute?

Eins ist sicher, die Ausbildung wird garantiert nicht langweilig. Denn Zimmerer ist ein äußerst vielseitiger Beruf. Schon während der Ausbildung wird im Zimmererhandwerk in folgenden Bereichen gearbeitet:

  • Dachstühle und -konstruktionen
  • Dachdeckung
  • Holzhausbau
  • Ingenieurholzbau
  • Denkmalpflege
  • Bedienung moderner Fertigungsanlagen
  • CAD-Konstruktion (Computer-Aided Design, in etwa „rechnerunterstütztes Konstruieren“)
  • Gebäude-Modernisierung
  • Treppenbau
  • Wärme-, Schall- und Brandschutz
  • Dachgeschoss-Ausbau
  • Carports
  • Sanierungen
  • Außenwandbekleidungen
  • Solar-, Lüftungs- und Anlagentechnik

Ganz besonders spannend macht den Beruf im Zimmererhandwerk die Nähe von gelebter Tradition und modernster Technik. Natürlich arbeiten Zimmerleute nach wie vor mit klassischen Gerätschaften. Gleichzeitig lernen Auszubildende im Holzbau auch den Umgang mit modernster Maschinentechnik und computergesteuerten Anlagen. Komplette Elemente für Wände, Decken und Dächer fertigen Zimmerer heutzutage häufig mit Hilfe von Computern und in einer Fertigungshalle. Die Montage auf der Baustelle geht in der Regel dann ganz schnell und das Traumhaus steht innerhalb weniger Tage.

Zimmererausbildung bei Hoffmeister – Ein junger Mann wird in die Funktionen eines Bedienpults eingewiesen.

Die Zimmererausbildung – Vom Lehrling bis zum Gesellenbrief

Jeder Meister fängt erst einmal klein an. Denn bevor man in der Lage ist, wirklich qualitativ herausragende Holzhäuser zu bauen, gibt es einiges zu lernen. Hier sind ein paar grundsätzliche Fakten rund um die Ausbildung:

Die Dauer der Ausbildung: Die Zimmererausbildung dauert drei Jahre. In den ersten beiden Jahren absolviert man die Grund- und Fachbildung. Im dritten und letzten Ausbildungsjahr wird dieses Wissen vertieft. Unter Umständen ist eine Verkürzung auf zweieinhalb oder zwei Jahre möglich.

Theorie und Praxis: Während der Ausbildung arbeiten die Lehrlinge entweder im Holzbau-Betrieb oder lernen in der Berufsschule. Im Betrieb steht die praktische Arbeit im Vordergrund, während es in der Schule theoretisch zugeht. Zudem gibt es auch überbetriebliche Lehrgänge, um zentrale Themen zu vertiefen.

Die Prüfungen: Natürlich kommen auch angehende Zimmerer nicht um Prüfungen herum. Nach einer Zwischenprüfung, in etwa vor Ende des zweiten Ausbildungsjahres, endet die Ausbildungszeit mit einer Gesellenprüfung. Sie besteht aus einem praktischen und einem schriftlichen Teil. Mit dem Gesellenbrief in der Hand ist die Zimmererausbildung abgeschlossen.

Welche Voraussetzungen braucht ein Zimmererlehrling?

Generell sollten folgende Punkte auf angehende Auszubildende zutreffen:

  • Vorliebe für handwerkliches Arbeiten
  • Spaß am Umgang mit dem Werkstoff Holz
  • Lust auf körperliche Aktivität
  • Interesse an Technik und am Umgang mit Maschinen
  • gutes räumliches Vorstellungsvermögen
  • mathematisches Verständnis
  • mindestens einen Hauptschulabschluss
  • Motivation mit anzupacken und im Team etwas zu erreichen

Du bist dir unsicher, ob die Arbeit als Zimmerer das Richtige für dich ist? Teste es doch einfach aus und mache ein Praktikum bei Hoffmeister. So kannst du dir einen ersten Eindruck verschaffen und unser Team kennenlernen.

Welchen Lohn bekommt man in der Zimmererausbildung?

Als Lehrling im Zimmererhandwerk ist man von Anfang an gut aufgestellt. Dabei ist das Gehalt in der Ausbildungszeit höher als in vielen anderen Ausbildungsberufen. So verdient man als Auszubildender zwischen je nach Lehrjahr zwischen 900-1400 €.

Wenn Schulabgänger keinen regulären Ausbildungsplatz finden können, gibt es in Baden-Württemberg und Niedersachsen die Möglichkeit mit einem einjährigen Bildungsgang an der „Berufsfachschule Bautechnik“ zu starten. Dieser bereitet sie auf eine nachfolgende Ausbildung im Bauhandwerk vor.

Zimmererausbildung bei Hoffmeister – Ein junger Mann in der Zimmererausbildung trägt einen Gehörschutz und Zimmermannskluft. Er steht an einer Tischkreissäge und sägt eine Holzplatte.
Zimmererausbildung bei Hoffmeister – Vier Auszubildende der Firma Hoffmeister Holzbau laufen nebeneinander frontal auf den Betrachter zu, sie tragen alle Zimmermannhosen und befinden sich in einer beleuchteten Werkshalle. Am Bildrand sieht man Holzbalken und -latten auf Regalen

Welche Zukunftschancen hat man im Zimmererhandwerk?

Nach der Zimmererausbildung ist man eine gefragte Fachkraft im Holzbau. Mit diesem Status gibt es viele Möglichkeiten sich weiter zu qualifizieren. Welcher Weg der richtige ist, zeigt sich manchmal schon in der Ausbildung. Als Geselle kann man sich entweder auf Themen wie Treppenbau, Trockenbau, Hausbau und Ausbau, Ingenieurholzbau oder zum Beispiel auch EDV-Abbund spezialisieren. Man kann auch weiterlernen, um Positionen wie Polier oder Zimmerermeister zu erreichen. Wer den Meisterbrief will, muss eine Meisterprüfung bei der zuständigen Handwerkskammer ablegen, darf danach aber auch selbst Lehrlinge ausbilden oder einen eigenen Betrieb führen.

Doch auch mit dem Meisterbrief in der Tasche gibt es noch Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten. So kann man sich zum Restaurator im Zimmererhandwerk, zum Gebäudeenergieberater oder zum Betriebswirt des Handwerks weiterbilden. Wer seine Zukunft in der Planung sieht, kann auch studieren und schließlich als Ingenieur oder Architekt arbeiten.

Die Zimmererausbildung bei Hoffmeister Holzbau

Als langjährige Profis im Holzbau wissen wir, worauf es bei einer guten Lehre ankommt. Hier sind 6 Gründe, warum Hoffmeister der ideale Betrieb für eine Ausbildung zum Zimmerer ist:

  1. Unser Betrieb ist in der Region für seine hohe handwerkliche Kompetenz bekannt.
  2. Wir sind modern ausgestattet und auf dem neuesten Stand der Holzbautechnik.
  3. Wir sind ein Familienbetrieb – ein gutes, kollegiales Lern- und Arbeitsklima ist uns sehr wichtig.
  4. Wir bieten verlässliche Arbeitszeiten und stellen die Arbeitskleidung
  5. Volle Auftragsbücher und eine stabile Auftragslage sind Fakt.
  6. Wir bieten Aufstiegschancen: Mit unseren frischgebackenen Zimmerergesellen arbeiten wir gerne weiter und ermöglichen die berufliche Entwicklung, die zu ihnen passt.

Interesse an einer Ausbildung bei Hoffmeister?

Handwerk ist genau dein Ding, du arbeitest gerne vielseitig und möchtest hinterher sehen, was du geleistet hast? Dann bewirb dich hier um eine Ausbildung als Zimmerer und werde Teil eines eingespielten Teams!

Haus am Hang bauen: Das sollten Sie bei der Planung bedenken

Das richtige Baugrundstück für die eigene Immobilie zu finden, ist stets eine Herausforderung für sich. Meistens wünschen angehende Bauherr:innen sich ein klassisch ebenerdiges Grundstück, jedoch sollte ein Platz am Hang nicht von vornherein ausgeschlossen werden. Denn dieser bringt zwar spezielle Anforderungen, aber auch eine Menge Vorteile mit sich. Wir haben für Sie zusammengefasst, was es bei der Planung zu bedenken gilt, wenn Sie sich dafür entscheiden, ein Haus am Hang zu bauen.

Inhaltsverzeichnis

Welche Arten gibt es, ein Haus am Hang zu bauen?

Es gibt keine Patentlösung dafür, wie man ein Hanggrundstück am besten bebaut. Die Bauart hängt vor allem von den Anforderungen an das Gebäude sowie von der Beschaffenheit des Bodens ab. Kalkulieren Sie also stets erst Ihren Platzbedarf und lassen Sie ein Bodengutachten erstellen, bevor Sie sich für eine Bauart entscheiden.

Bau mit Hang-Aufschüttung

Eine Möglichkeit, ein Haus am Hang zu bauen, ist es, diesen durch Aufschüttung zu begradigen. Auf diese Weise muss das Bauverfahren nicht den Ansprüchen der Hanglage gerecht werden, sondern kann auf ebenem Grund stattfinden. Dafür muss das Gefälle jedoch niedrig genug sein, um es aufschütten zu können. Prüfen Sie zudem unbedingt im Bebauungsplan, ob dieser eine solche Hangaufschüttung überhaupt zulässt.

Split-Level-Bauweise

Beim Split-Level-Verfahren werden sämtliche Geschosse versetzt gebaut, so dass das Gebäude den Hang entlang treppenartig in Richtung Tal angelegt werden kann. Diese Bauweise gestaltet Ihre Immobilie deutlich individueller als die meisten mehrstöckigen Häuser, erfordert allerdings auch ein vergleichsweise höheres Budget. Zudem sollten Sie mit den Treppen zwischen den Ebenen eines Stockwerkes einverstanden sein, welche die Barrierefreiheit einschränken.

Haus auf Stelzen

Besonders steinige Hanggrundstücke oder solche mit starkem Gefälle lassen sich nicht ohne Weiteres bebauen. Eine Bodenplatte kann hier Abhilfe schaffen. Mithilfe von Stelzen, die in den Hang montiert werden, lässt sich eine stabile Basis errichten, auf der später Ihr Haus entsteht. Insofern es sich anbietet, kann die Stelzenkonstruktion auch als Überdachung genutzt werden, beispielsweise für ein Carport. Liegt die Unterseite des Hauses frei, wird eine zusätzliche Wärmedämmung notwendig, um Ihre Wohnräume zu schützen.

Haus am Hang bauen 2 – Haus am Hang auf Stelzen gebaut.

Bau mit Aushub

Viele Menschen, die ein Haus am Hang bauen, entscheiden sich für einen Erdaushub. Dabei wird ein Teil des Hangs abgetragen, um ein ebenmäßiges Fundament zu schaffen. So fügt sich das Gebäude optimal in das Grundstück ein. Ist ein Haus im Hang eingefasst, wird der Lichteinfall im Erdgeschoss stark gedämmt, dafür bieten die oberen Stockwerke jedoch einen hervorragenden Ausblick. Wer ein abschüssig gelegenes Haus baut, sollte darüber hinaus in ein Drainagesystem investieren, damit den Hang herabfließendes Wasser keine Probleme bereitet.

Hausbau am Hang: Ist der Bau eines Kellers möglich?

Wenn Sie ein Hanggrundstück bebauen, lässt sich dieses nicht im klassischen Sinne unterkellern. Stattdessen wird das Erdgeschoss Ihrer Immobilie zur Kellerfläche, die entweder als reiner Stellraum oder Wohnkeller genutzt werden kann. Bauherr:innen entscheiden sich aufgrund dieser Aufteilung häufig für mindestens zwei bis drei Stockwerke. Der Hauseingang wandert in den ersten Stock, so dass sich das Gebäude ebenerdig betreten lässt. Weil der Keller auf einer Seite komplett vom Hang gedämmt wird, muss dieser mit einer guten Beleuchtung ausgestattet werden. Talseitig sorgen in der Regel Fenster für natürlichen Lichteinfall.

Der Hausbau am Hang erfordert ein Bodengutachten

Noch bevor es in die Planung geht, sollte ein Sachverständiger beauftragt werden, um ein Baugrundgutachten – auch Baugrund- oder Gründungsgutachten genannt – zu erstellen. Dabei werden die Topografie des Grundstückes sowie die Qualität des Boden- bzw. Hangmaterials analysiert und beurteilt. Aus diesen Informationen lassen sich die nötigen Gründungsmaßnahmen für den Hausbau ableiten und damit auch die Möglichkeiten, welche Ihnen im Rahmen Ihres Bauvorhabens offenstehen. Je nach Beschaffenheit und Tragfähigkeit des Hanges, können Sie sich entscheiden, wie Sie Ihr Haus am Hang bauen möchten. 

Was kostet es, ein Haus am Hang zu bauen?

Wer ein Haus am Hang bauen möchte, muss in der Regel mit zusätzlichen Kosten rechnen, beispielsweise für das Material zum Aufschütten des Hanges oder der Aufständerung, wenn in ihn hineingebaut werden soll. Auch die Sicherung der Baustelle durch Geländer und Stützen erhöht das Budget. Jedoch gleichen sich diese Mehrkosten in der Regel wieder aus.

Grundstücke an Hängen werden häufig günstiger vergeben, so dass Sie bereits hinsichtlich des Baugrunds sparen. Zudem ermöglicht ein Grundstück am Hang freien Blick auf Ihre unverbaute Immobilie sowie eine tolle Aussicht aufs Tal.

Sie planen den Bau eines Wohn- oder Objektgebäudes auf einem Hanggrundstück? Unsere Experten von Hoffmeister stehen Ihnen gerne bei Ihrem Bauvorhaben mit Rat und Tat zur Seite. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktanfrage. 

Brandschutz und Holz: Wie sicher ist Holzbau?

Die meisten Menschen gehen bei der Verwendung von Holz beim Bau automatisch von einer erhöhten Brandgefahr aus. Aber widersprechen sich Brandschutz und Holzbau wirklich? Keineswegs! Denn tatsächlich ist die Brandgefahr von den verwendeten Konstruktions­baustoffen eines Gebäudes unabhängig. Deshalb unterliegen Gebäude in Holzbauweise grundsätzlich den gleichen gesetzlichen Brandschutzbestimmungen wie diejenigen in Massivbauweise. Im folgenden Blogbeitrag erfahren Sie, wie sicher Holzbau in Sachen Brandschutz ist und was es zu beachten gilt.

Inhaltsverzeichnis

Welche Formen des Brandschutzes gibt es?

  • Baulicher Brandschutz
    Maßnahmen im Zusammenhang mit der Errichtung oder der Änderung von baulichen Anlagen
  • Anlagentechnischer Brandschutz
    • Brandschutz in der technischen Gebäudeausrüstung (TGA)
      Schutz der technischen Anlagen durch bauliche oder anlagentechnische Brandschutzmaßnahmen, beispielsweise Schächte, Rauchansaugsysteme, Brandschutzklappen;
    • Brandschutz durch technische Einrichtungen und Anlagen
      Brandschutzmaßnahmen, die durch technische Anlagen realisiert werden, beispielsweise Branddetektion, Begrenzung der Brandausbreitung;
  • Organisatorischer Brandschutz
    Wie zum Beispiel Instandhaltung von Löschgeräten, Kennzeichnung von Fluchtwegen, Brandschutzordnung;
  • Abwehrender Brandschutz
    Alle passiven und aktiven Maßnahmen, die Feuerwehren und andere hilfeleistenden Stellen vor und während des Brandereignisses ergreifen, um die direkten und indirekten Schäden zu reduzieren;

Baulicher Brandschutz beim Holzbau

Die jeweiligen Landesbauordnungen (LBO) der Bundesländer legen verbindliche Vorschriften und Richtlinien für den vorbeugenden baulichen Brandschutz fest. Da die Brandgefahr bei Gebäuden aus Holz nicht größer ist als die von Bauten mit anderen Bauweisen, wird baustoffübergreifend ein einheitliches Niveau vorgeschrieben.

Anfertigung eines Brandschutzkonzeptes

Durch die Anfertigung eines Brandschutzkonzeptes ist es zudem möglich, die Anforderungen an den baulichen Brandschutz durch geeignete Kompensationsmaßnahmen zu reduzieren, wie beispielsweise die an

  • die Baustoffklasse der verwendeten Dämmstoffe,
  • den Feuerwiderstand der tragenden, aussteifenden und raumabschließenden Bauteile,
  • die Kapselklasse der brandschutztechnisch wirksamen Bekleidung und
  • die Abschottung von Öffnungen für die Durchführung von Installationen in raumabschließenden Bauteilen.

Was gilt es beim baulichen Brandschutz zu beachten?

Die wichtigste Norm zur Beurteilung des Brandschutzes ist die DIN 4102. Unter anderem wird hierin das Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen in zwei Arten unterschieden: A (nichtbrennbare Stoffe) und B (brennbare Stoffe für Brandschutzmaßnahmen).

Darüber hinaus werden fünf verschiedene Baustoffklassen nach Brennbarkeit und Feuerwiderstandsfähigkeit kategorisiert:

Baustoff-klassenBauaufsichtliche BenennungBeispiele
A1Nicht brennbar und ohne brennbare BestandteileMetallische Baustoffe sowie Stein, Ziegel und Beton
A2Nicht brennbar, aber Anteile brennbarer StoffeDämmstoffe (Mineralwolle) sowie Gipskartonplatten
B1Schwer entflammbare BaustoffeKunstharze, Holzwolle, Spanplatten, Parkett-Fußböden
B2Normal entflammbare BaustoffeBaustoffe, welche aus Holz oder Kunststoff bestehen, Dachpappe
B3Leicht entflammbare BaustoffeDünnes Holz sowie Papier oder Pappe

Besonders die tragenden Elemente müssen einen hohen Feuerwiderstand aufweisen, sodass Personen nicht durch einstürzende Bauteile gefährdet werden und das brennende Gebäude sicher verlassen können. Hierfür werden ebenfalls fünf Kategorien unterschieden. Dabei benennt die Zahl die Widerstandsdauer in Minuten.

  • F30: feuerhemmend
  • F60: hochfeuerhemmend
  • F90: feuerbeständig
  • F120: hochfeuerbeständig
  • F180: höchstfeuerbeständig

Welche Rolle spielt die Gebäudeklasse beim Brandschutz?

Welchen Anforderungen der bauliche Brandschutz in Gebäuden unterliegt, wird in der Musterbauordnung (MBO) und allen Landesbauordnungen (LBO) nach den Gebäudeklassen (GK) bemessen. Dabei richtet sich die Einteilung der Klassen nach der Art, Höhe und Fläche des Gebäudes. Grundsätzlich gilt: Je höher die Gebäudeklasse, desto höher auch die Anforderungen an den Brandschutz.

Brandsicher bauen mit Hoffmeister

Hoffmeister realisiert (hoch)feuerhemmende Konstruktionen in Holzrahmen- oder Massivholzbauweise bis hin zur Gebäudeklasse 4 und 5 mit zusätzlichem Kapselkriterium. Dabei ist die Produktion durch werkseigene Produktionskontrolle und Fremdüberwachung entsprechend zertifiziert.

Brandschutz und Holz – natürlich sicher

Doch weshalb genau ist die Brandgefahr beim Bauen mit Holz eigentlich nicht erhöht? Grundsätzlich gilt: Je massiver ein Stück Holz ist, desto schwerer entflammbar ist es. Außerdem besitzt Holz im Brandfall einen weiteren natürlichen Vorteil. Wenn beim Abbrennen die oberste Holzschicht verkohlt, wirkt diese wie eine Art Schutzmantel. Sie verhindert, dass Sauerstoff ins Holz eindringt. Dadurch brennt es deutlich langsamer ab. Darüber hinaus wird der Brandschutz durch die Einarbeitung feuerhemmender Materialien wie Gipsplatten zusätzlich verbessert.

Brandschutz und Holz – grafische Darstellung eines Wandaufbaus
Grafische Darstellung eines Wandaufbaus – (Hoch)feuerhemmend bauen in Holzrahmen- oder Massivholzbauweise

Sie planen den Neubau eines Gebäudes? Dann kontaktieren Sie uns – wir stehen Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite.

Zum Weiterlesen

Allgemein gewinnt Holz als nachhaltiges Baumaterial immer mehr an Beliebtheit. Und auch mit Blick auf die aktuelle städtische Entwicklung gewinnt urbaner Holzbau zunehmend an Bedeutung. Welche Vorteile das Bauen in Holz mit sich bringt, erfahren Sie in unserem Beitrag „Urbaner Holzbau: Vorteile und Zukunftschancen“.

Bildquellen:
Bild 1: Distortion Media/Essentials Kolletion/istockphoto.com
Bild 2: Karl Hoffmeister GmbH